Die Tour Zeitensprünge ist ein wilder Ritt durch die Epochen der Geschichte: von mittelalterlichen Städtchen über prunkvolle Schlösser aus Barock und Klassizismus bis hin zur Zeit der innerdeutschen Teilung und des eisernen Vorhangs lässt sich auf dieser Tour Geschichte im wahrsten Sinne des Wortes hautnah erleben. Von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten springt man dabei so wild zwischen den Epochen hin und her, als wäre neben der Gangschaltung auch noch eine Zeitmaschine am Rad befestigt.
Tour
Die Tour startet im von Fachwerk geprägten Zentrum Maroldsweisachs. Dem idyllischen Tal der Weisach folgend, geht es zu Beginn an den beschaulichen Orten Voccawind und Todtenweisach vorbei. Danach folgt Pfaffendorf, wo ein kleiner Abstecher zum Schloss Pfaffendorf, die Uhren zurück aufs 18. Jahrhundert stellt und die Baukunst des Barock präsentiert. Unter den wachen Augen der Burgruine Altenstein führt die Route am Nordende der ehemaligen Schlossanlagen anschließend mit einem sportlichen Anstieg nach Hafenpreppach. Ein Blick auf die malerischen Anlagen, des ebenfalls im Stil des Barock erbauten, Schloss Hafenpreppach entschädigen aber für alle Strapazen.
Über die kleinen aber schönen Dörfer Unterelldorf und Rothenberg geht es dann circa 300 Jahre zurück in die Vergangenheit. Ein kurzer Stich führt mitten in das mittelalterliche Städtchen Seßlach hinein. Nach einem kurzen Stadtbummel scharrt das holde Drahtross aber auch schon wieder mit den Hufen. Im flotten Trab geht es in nördlicher Richtung aus Seßlach hinaus und an den beiden Flüsschen Rodach und Kreck entlang durch malerische Landschaft. Bei Gemünda in Oberfranken macht die Route schließlich noch einen kleine Schleife und führt am Naturfreibad Autenhausen vorbei. Wer genau aufpasst, dem fällt entlang des nächsten Streckenabschnittes dann sicherlich schon etwas auf. Denn die Route führt hier wirklich unmittelbar an der ehemaligen innerdeutschen Grenze entlang und offenbart noch so manches Relikt aus dieser Zeit. Hinter Gleismuthhausen ist es dann so weit und die Route führt über die ehemalige Grenze. Der Platz der Dankbarkeit und die Überreste des alten Kollonnenweges stehen als stumme Zeitzeugen links und rechts des Weges. Durch das thüringische Käßlitz geht es anschließend aber auch schon wieder zurück über die Grenze, wobei die Tour auch hier den ehemaligen Grenzer-Weg kreuzt. Durch das idyllische Tal der Weisach geht es schließlich an Allertshausen vorbei zurück nach Maroldsweisach, wo uns Schloss Maroldsweisach, erbaut im Stil des frühen Klassizismus, wieder zurück in die Vergangenheit entführt. Oder nach dem Grenzerlebnis doch wieder zurück in die Zukunft bringt?
Tipps und weitere Informationen
Start
Als Startpunkt wir hier das Ortszentrum von Maroldsweisach angenommen. Da es sich aber um eine Rundtour handelt, kann natürlich überall entlang der Strecke in die Runde eingestiegen werden.
Einkehr
Eine Einkehr unterwegs ist in Pfaffendorf, in Seßlach und in Gemünda in Oberfranken möglich. Zurück in Maroldsweisach wartet der Brauereigasthof Hartleb dann darauf sich um Ihr leibliches Wohl zu kümmern. Bitte informieren Sie sich aber vorab über die aktuellen Öffnungszeiten vor Ort.
Entdecker-Guide
Mit unserem Entdecker-Guide erhalten Sie jede Menge spannende Hintergrundgeschichten und interessante Fakten rund um die jeweiligen Epochen und Sehenswürdigkeiten, die entlang der Tour liegen.